Microsoft stellt Skype ein und setzt voll auf Teams, um eine einheitliche, integrierte Kollaborationslösung zu etablieren.
bit.ly zeigt in der Gratisversion künftig Werbung vor dem Link-Ziel, was sich kreativ im Personalmarketing nutzen lässt – oder durch eigene Shortlink-Tools umgehen lässt.
Pickle AI ermöglicht virtuelle Avatare in Videocalls, was Remote-Kommunikation revolutionieren – aber auch Vertrauen und Transparenz herausfordern könnte.
Zusammenfassung
WhatsApp Wrapped: Datenschutz statt Analyse-Hype
WhatsApp Wrapped verspricht eine Art Jahresrückblick im Stil von Spotify – mit den meistgeschriebenen Kontakten und häufigsten Nachrichten. Klingt spannend, ist aber kritisch zu sehen: Die App ist kein offizielles Produkt von WhatsApp und stammt von einem Drittanbieter. In unabhängigen Tests (z. B. netzwelt.de) zeigten sich gravierende Sicherheits- und Funktionsmängel. Unternehmen sollten dringend davor warnen, solche Tools unreflektiert zu nutzen – vor allem, wenn private oder berufliche Accounts betroffen sind.
RedNote statt TikTok? Die politische Dynamik hinter Social Media
Nach Trumps Versuch, TikTok in den USA zu verbieten, wurde RedNote als mögliche Alternative gehandelt. Doch der Ban ist ausgesetzt – TikTok bleibt dominierend. RedNote hat sich nicht durchgesetzt. Die Diskussion zeigt aber, wie politische Entwicklungen direkten Einfluss auf die Plattform-Strategien von Unternehmen nehmen. Wer heute Social Media fürs Recruiting nutzt, sollte genau beobachten, wohin sich Communities verschieben.
Riona AI: Social Media Management durch künstliche Intelligenz
Mit Riona AI geht ein Tool an den Start, das komplette Social-Media-Kanäle automatisiert managen kann. Der Ansatz: Inhalte werden KI-basiert geplant, gepostet und strategisch ausgesteuert – ohne manuelles Zutun. Besonders spannend ist das für Bereiche wie Employer Branding und Employee Generated Content. Doch die Frage bleibt: Wie individuell bleibt Content, wenn ihn niemand mehr bewusst erstellt?
PeopleGPT: Wie weit ist Recruiting-Automatisierung wirklich?
In einem LinkedIn Live Talk mit Hung Lee präsentierte Gründer David Pfaffenholz (Juicebox/PeopleGPT) die nächsten Entwicklungsschritte von PeopleGPT – einer KI, die den gesamten Recruiting-Prozess übernehmen soll. Von der Talent-Suche über Ansprache bis zur Vorauswahl: alles automatisiert. Doch: Was in den USA skaliert, ist nicht 1:1 auf den DACH-Markt übertragbar – Datenschutz, kulturelle Unterschiede und Plattformrichtlinien (z. B. LinkedIn AGBs) könnten ein Gamebreaker sein. Die Ambition ist groß, der Praxistest steht noch aus.
Pickle AI: Virtuelle Avatare für echte Videocalls
Pickle AI macht Schluss mit dem klassischen Webcam-Setup. Nutzer:innen können einmalig ein Setting aufnehmen, das künftig bei jedem Video-Call automatisch erscheint – während man selbst unterwegs ist. Die Technologie imitiert Stimme und Mimik in Echtzeit.
Gerade im Kontext von Remote-Interviews oder hybrider Arbeit könnte das Recruiting und Kommunikation stark verändern. Gleichzeitig stellen sich Fragen zu Transparenz, Vertrauen und Authentizität.
XING-Kampagne: Mehr Gehalt – gleiche Aufgaben?
Mit einer aktuellen Radiokampagne positioniert sich XING deutlich: „Gleicher Job – mehr Geld“. Damit wird ein klarer Nerv getroffen – aber auch die Frage aufgeworfen, ob Recruiting wirklich nur über Gehaltsversprechen funktionieren sollte. Für Arbeitgeber heißt das: Wer nur auf monetäre Anreize setzt, könnte in einem überhitzten Markt langfristig verlieren. Gleichzeitig zeigt es, wie viel Druck und Dynamik derzeit im Markt steckt.
Skype wird eingestellt – Teams übernimmt
Microsoft macht offiziell Schluss mit Skype. Der einstige Vorreiter für digitale Kommunikation wird durch Microsoft Teams ersetzt. Für viele ein nostalgischer Moment – für Unternehmen jedoch eine logische Entscheidung in Richtung einheitlicher Systemlandschaften und integrierter Kollaborationslösungen.
bit.ly zeigt Werbung – und eröffnet neue Wege fürs Personalmarketing
Die URL-Kürzungsplattform bit.ly wird künftig Werbung anzeigen, bevor Nutzer:innen zur Zielseite weitergeleitet werden – zumindest in der kostenlosen Version. Was auf den ersten Blick wie ein Nachteil wirkt, könnte im Employer Branding kreativ genutzt werden: Über Werbelinks können Jobbotschaften vor relevanten Zielseiten ausgespielt werden. Wer es kontrollierter will, kann auf eigene URL-Shortener wie YOURLS umsteigen.
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